Samstag, 25. November 2017

[Kurzrezension] Hamlet von William Shakespeare

Als der Geist seines vorstorbenen Vaters Hamlet erscheint, schwört sich dieser, dessen Tod zu rächen. Hamlet schürt seinen Hass auf seinen Onkel, den neuen König von Dänemark, und seine Mutter, die ihn bereits kurz nach dem Tod ihres Gemahls geheiratet hat.

William Shakespeare, Hamburger Lesehefte
120 Seiten, 5 Akte, Taschenbuch
1,90€, ASIN: B0000BRF0J

William Skakespeare

war ein englischer Dramatiker, Lyriker und Schauspieler. Seine Komödien und Tragödien gehören zu den bedeutendsten Bühnenstücken der Weltliteratur und sind die am häufigsten aufgeführten und verfilmten. Q (Werbung)



Meine Meinung


Wie sollte es auch anders sein... Erneut haben wir im Deutschunterricht ein Shakespeare - Werk durchgenommen oder werden zumindest bald damit beginnen, sodass ich es selbstverständlich auch gelesen habe. Zumeist bin ich wirklich ein großer Shakespeare - Fan, denn ich liebe seine Sprache, sowohl die Übersetzung als auch das Original, doch in diesem Drama ist es mir zugegebenermaßen ein wenig auf die Nerven gegangen, dass gewisse Punkte, zum Beispiel der Plan, Hamlet nach England zu schicken, über mehrere Szenen immer weiter getragen wurde, obwohl er für mich bereits nach der ersten besiegelt schien.

Was mich aber an Hamlet sehr begeistert hat, ist der Humor, den ich zum ersten Mal in Shakespeares Werken deutlich vernommen habe, vor allem aus dem Mund der Titelfigur, jedoch auch aus dem seines besten Freundes Horatio. Noch dazu gefällt es mir sehr gut, dass Shakespeare, der die meisten seiner Sonette ja auch an einen Mann geschrieben hat, nun auch in diesem Werk eine unerbittliche Freundschaft eingebaut hat und sogar hin und wieder Hamlets sexuelle Orientierung von anderen Charakteren in Fragen stellen lässt.

Die Handlung ist dieses Mal wieder ausführlicher als zum Beispiel in Macbeth, wenn auch auf einem kleineren Feld, wie es mir erscheint. Es geht erneut um Königsmord, doch hier habe ich mehr das Gefühl, dass dieses Geschehen sich auf eine kleine Gruppe bezieht, nicht wie in dem bereits genannten Werk auf ganz Schottland. Es treten auch Kriege auf, doch nicht um die Herrschaft über Dänemark, sondern mehr am Rande.

Was mich ein wenig irritiert hat während des Lesens, sind die ganzen Tollheiten, also die Verrücktheiten der verschiedenen Charaktere. Während Hamlet sich die meiste Zeit so stellt, zweifelt man als Leser selber irgendwann an seiner geistigen Gesundheit, wobei es später bei Ophelia ganz offensichtlich scheint, dass sie nicht mehr ganz bei Trost ist. Ophelia hat in Hamlet zwar ehrliche Gefühle, sogar einen Hauch von Liebe geweckt, doch für mich zeichnet sich dieses Buch vor allem durch Horatios Ergebenheit seinem Freund gegenüber aus.

Fazit:

Meiner Meinung nach nicht das beste Werk Shakespeares, jedoch mit vielen guten Monologen und einigen echt bedeutenden Fragen und teilweise auch Antworten versehen.


Liebe Grüße, eure Sophia

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